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Jornal do Brasil | |
+++ Sportzeitung für Brasilien +++ | |
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Vitorino Teixeira wechselte vor 2 tagen zu uns. Da er ein Vertragloser Spieler war. Der Wechsel ging für beide Seiten sehr schnell . Ein großer Umbruch wird auch entstehen für die Zukunft. Da viel Spieler in entsprechen Renten alter gekommen sind und ihr bestens für den Club geleistet haben Im Pokal kam es zu einem Finale, das wohl kaum jemand auf der Rechnung hatte. Sämtliche Favoriten hattens sich mehr oder weniger früh verabschiedet und so spielte Botafogo gegen Madureira um den Titel, der 11. gegen den 9. der Liga. Madureira konnte sich relativ glatt mit 3:1 durchsetzen. Dessen Trainer Reu konnte nach zahlreichen Vize-Meisterschaften immerhin den zweiten Pokalsieg seines Vereins für sich verbuchen: "Wenn die anderen Vereine nicht wollen, dann greifen wir eben zu!" Der internationale Höhenflug der Vereine Brasiliens hält an. Platz 5 in der Länderwertung konnte gehalten werden. Höhepunkt war sicherlich CruzeNiro, das in das Finale der Copa Libertadores als erster brasilianischer Verein seit 1678 einziehen konnte. Das Endspiel gegen den argentinischen Verein Boca Yuniors ging trotz Führung noch mit 2:1 verloren, dennoch ist die Tendenz unverkennbar: die brasilianischen Vereine tasten sich immer mehr an die amerikanische Spitze heran. Nach vielen Jahren musste der ehemalige Spitzenverein Sao Luis in die 2. Liga absteigen. Nach dem Ausscheiden des Trainers Alex Dee konnte der Verein seine sportliche Stärke unter seinen Nachfolgern nicht halten und musste jetzt den bitteren Gang in die 2. Liga antreten. Ebenfalls nach langer Zeit absteigen mussten Gremio und Curitiba. Angesichts diese Szenen versprach Guttmann, seinen noch 1,5 Saisons laufenden Vertrag zu erfüllen. "Bis ich die Handynummern, die mir weibliche Fans zusteckten, alle ausprobiert habe, kann ich hier nicht weg aus Rio!" Stinksauer kündigte darauf der Co-Trainer, der sich Hoffnungen auf die Nachfolge Guttmanns gemacht hatte. Die Timão’s haben nun ein komplett ausgebautes 2* Stadion. 27.000 Sitzplätze in feinster Qualität! Zusätzlich wurde über alle Plätze eine Überdachung installiert! Scolari berichtet:"Wir haben ein wunderschönes Stadion gebaut. Für die nächsten Jahre sollte das reichen. Unser Ziel ist natürlich der Aufstieg in Série A! Momentan sind nur junge Spieler im Kader. Das Ziel ist auf die Zukunft gerichtet, nicht auf die Gegenwart! Wir benötigen noch einige Zeit um zu reifen. Es ist schön dass wir viele große Talente in der Mannschaft haben. Ganz Brasilien wird uns noch um unsere Spieler beneiden, wenn nicht die ganze Welt!" Filipão bittet nun die anwesenden Journalisten Nachhause zu gehen um sich auszuruhen, etwas Geduld zu zeigen und die Timão’s in Ruhe arbeiten zu lassen. "Lasst uns bitte in Ruhe arbeiten, es reicht jetzt! Kümmert euch lieber um Flamengo, Cruzeiro, Vasco oder den anderen! Am Besten berichtet ihr über das Finale der Amerikaliga mit Duque de Caxias!" Im Anschluss verlässt Scolari die Medienrunde! Die Feierlichkeiten um die Arena werden wohl die ganze Nacht andauern. Schon jetzt hat die Polizei viel zu tun. Die ganze Liga atmet auf, dass der Bann gebrochen ist: auch andere Mannschaften als Cruzeiro können Meister werden! Entsprechend laut tönt die Konkurrenz von Flamengo, Madureira und Duque de Caxias, die mit den Hufen scharrt und Vasco beerben will. Immerhin im Pokal konnte sich Cruzeiro durchsetzen und den Titel holen. In einem spannenden Finale setzte man sich gegen Mineiro mit 2:1 durch. Das entscheidende Tor fiel aus stark abseitsverdächtiger Position in der 95. Minute. Kommentar des Trainers Olli Kahn: "Die dreckigsten Siege sind die schönsten! Prost!" International konnte die brasilianischen Mannschaften eine ordentliche Saison abliefern, aber den eigenen Erwartungen nicht völlig gerecht werden. Beste Mannschaft war wieder Cruzeiro, das in der Copa Libertadores das Viertelfinale erreichte. Platz 5 in der Länderwertung scheint erst einmal gesichert. Verbandspräsident Texeira ist zufrieden: "Wir müssen uns jetzt konsolidieren. Es werden immer mehr Vereine, die international konkurrenzfähig sind. Wir sind auf einem guten Weg." Das Land wird immer voller: immerhin 24 Manager sind mittlerweile in Brasilien tätig. Zwar gab es in letzter Zeit durchaus bittere Abschiede (Alex Dee), andere Trainer (Franz Asberger, Rodrigo Carvalho, Sam Wise, Nico Hauck) kamen wieder zurück oder starteten einen Neuanfang in den unteren Ligen (Fabian Dietz). Konkurrenz belebt das Geschäft. Der Lohn: Platz 5 in der Länderwertung. Heimweh: Trainer Franz Asberger wurde vor einigen Monaten unter spektakulären Umständen bei Fluminense entlassen und kündigte an: "Nie wieder Fußball!" So ein bisschen Fußball gab es dann doch: bei Recife in der 3. Liga, 2.300 km entfernt von Rio. Die Sehnsucht nach der Copacabana wurde allerdings immer größer. Da keiner der Rio-Vereine frei war, ging er nach Brasilia, nur noch 1.800 km entfernt. Zwei Wochen später nach Porto Alegre, 1.600 km entfernt von Rio. Wenn er in dieser Geschwindigkeit weitermacht, wird er in der Saison 07/45 wieder einen Verein in Rio übernehmen. |
Gremio hat nach FC Sao Luis und Flamengo Madureira den drittbesten Zuschauerschnitt. BG: Es war eine sehr schöne Zeit! Ich war jetzt knapp 43 Saisons Trainer von einem der berühmtesten Vereine der Welt und es hat viel Spaß gemacht! Ich habe Flamengo aus der 3. Liga raufgeholt, und jetzt spielt der Verein dauerhaft oben mit, mit einem 5-Sterne-Stadion und einem Kader, der komplett aus der eigenen Jugend kommt! Da bin ich stolz drauf! Highlights waren natürlich die beiden Pokalsiege und vor allem die Meisterschaft! Es hätten mehr Titel sein können, immer wieder junge Leute einsetzen zu müssen, kostet Punkte und Spiele, aber die Titel, ich gewonnen habe, habe ich ausschließlich mit Jungs aus Rio geholt, das war mir mehr wert als einige Titel mehr. JdB: Warum der Kader nur mit eigener Jugend? BG: Der moderne, durchkommerzialisierte Fußball kotzt mich an. Die Mannschaft spielt schlecht? Alle rauswerfen und neue Söldner holen. Mir haben immer Vereine imponiert wie etwa Athletic Bilbao, die ihren Kader aus der Heimatregion bestücken und deutlich machen: ihr seid die Jungs von hier, ihr seid die Spieler des Vereins! Euer Verein steht für Eure Heimat! So steht Flamengo mit seinen Spielern für Rio de Janeiro und für Brasilien. Außerdem ist es für mich einfach brasilianischer, wenn Spieler wie Coelho oder Ferreira über den Platz rennen als Müller oder Kokraschinski. Wenn Brasilien, dann Brasilien. JdB: Was verbindet Sie mit Brasilien? Hat es Sie nie ins Ausland gezogen? BG: Hin und wieder habe ich schon überlegt. Aber Brasilien steht für das "jogo bonito", für den schönen Fußball. Spieler wie Péle, Garrincha, Zico oder Sócrates haben Fußball in einer wunderbaren Schönheit auf den Platz gezaubert und uns allen etwas Großartiges geschenkt. Diesen Fußball gibt es seit etwa 35 Jahren eigentlich nicht mehr und ich wollte etwas von diesem "jogo bonito" zurückholen. JdB: Werden Sie etwas von fmo vermissen? BG: Gewiß nicht so manche Spielberechnung ... Trotzdem halte ich fmo für ein gutes Spiel, leider weniger für ein Fußballspiel, aber für ein sehr gut durchdachtes Managerspiel. Am meisten vermissen werde ich sicherlich ein paar Managerkollegen, die mir ans Herz gewachsen sind, insbesondere aus Brasilien. Wir haben in Brasilien wirklich miese Zeiten erlebt, das schweißt schon zusammen. JdB: Béla, wir danken für dieses Interview! Trotz aller nationalen Überlegenheit konnte sich Vasco da Gama nicht den Pokal sichern und unterlag Duque de Caxias in einem spannenden Finale mit 2:3. Lange sah man wie der sichere Sieger aus, musste aber kurz vor Schluß den entscheidenen KO durch Rodrigo hinnehmen. Dessen Trainer selbstbewusst: "Wir wussten, wir hatten keine andere Chance: Gegner einlullen und kurz vor Schluß zuschlagen!" Ein Teiler von 11 wäre noch vor einigen Saisons die Einleitung zu einem internationalen Debakel geworden. Mittlerweile ist die Liga stark genug, mitzuhalten und verfügt über einige konkurrenfähige Vereine. Duque de Caxias schaffte es bis ins Endspiel, das man aber besonders bitte in der Schlußphase des Spiels verlor: bis zur 85. Minute führte Duque de Caxias mit 2:1 und kassierte dann noch zwei Treffer. Trainer Johnny Joint: "Wir wussten, wir hatten keine andere Chance: Gegner einlullen und kurz vor Schluß zuschlagen. Hat unser Gegner wohl dummerweise erfahren und den Spieß umgedreht!" Mit einem spontanten Karnevalszug feierten Fans von Botafogo das große Comeback von Franz Asberger in Rio. Dieser hatte vor einigen Saisons die Stadt verlassen (wohl wegen nichtgezahlter Parktickets), sich in der Folge aber immer wieder ins Gespräch gebracht. Das plötzliche Verschwinden von Botafogos Trainer Ebbe Ebbesen machte dann den Weg frei für Asberger: "Keine Ahnung, was mit Ebbesen passiert ist! Woher soll ich das wissen? Klar, ich profitiere davon, aber damit habe ich nichts zu tun!" Vielleicht doch. Jornal do Brasil fand heraus, dass Ebbesen von einem Käfer im Hafen von Rio umgefahren wurde und im Hafenbecken verschwand. Der Käfer soll Asberger gehören, der ihn allerdings zwei Stunden vorher als gestohlen gemeldet hatte. Von dem Käfer fehlt jede Spur. Die Trainer der anderen Vereine Rios haben angekündigt, ihre Käfer-Flotte wieder aufzurüsten. Vasco da Gama (1x) Pokalsieger: CD Cruzeiro (6x) TOP-Aufsteiger: UD Santos (Platz 12) Beste internationale Positionierung: ---------------------------------------- CL: CD Cruzeiro (Viertelfinale) AL: Vasco da Gama (Achtelfinale) ...und aus eigenem Interesse: Rio-Stadtmeisterschaft: 1. Platz: Vasco da Gama (16 Punkte) 2. Platz: CF Flamengo ( 7 Punkte) 3. Platz: AD Botafogo ( 6 Punkte) 4. Platz: AD Fluminense ( 4 Punkte) "...1911 wurde Fluminense noch einmal Meister. In diesem Jahr gab es allerdings eine große Krise innerhalb des Vereins. Nachdem man sich nicht auf einen neuen Trainer einigen konnte, verließen neun Spieler die Mannschaft. Diese neun wichtigen Spieler entschlossen sich zu Flamengo zu wechseln, das damals nur ein Rudersportverein war. Mit der Schaffung von Flamengos Fußballabteilung in diesem Jahr begründeten sie vielleicht die bedeutendste brasilianische Fußballrivalität, nämlich den sogenannten Fla-Flu. Der erste Fla-Flu fand am 7. Juli 1912 statt. Obwohl für Flamengo neun von elf Spielern aufliefen, die mit Fluminense 1911 Meister wurden (für Fluminense nur Oswaldo Gomes und James Calvert), gewann Fluminense 3:2...." Fluminense-Anhänger Santana fand dies Beweis genug, warum zahlreiche Fluminense-Fans Flamengo eher als einen "Ausgegliederte Zweitmannschaft" ansehen. Verständlicherweise sieht man dies auf Seiten von Flamengo anders...Trainer Guttmann fasste dies so zusammen, dass dies durchaus mit der Evolution des Neandertalers zum heutigen Menschen verglichen werden kann ... Bevor die TV-Globo-Ausgabe in einem Eklat zwischen den rivalisierenden Sendermitarbeiter endete, bedankte sich der Moderator bei Herrn Santana und merkte augenzwinkernd an, dass obwohl beide Mannschaften sogar den gleichen Urspung zu haben scheinen, zwei Clubs in der Realität nicht weiter entfernt liegen könnten. |
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Sprücheklopfer
Lauf mal, du bewegst dich ja wie ich.
Mario Basler als Jugendtrainer beim SC Olching im Training